Leckageortung / Leckortung

Die Suche nach dem Ursprung von Feuchteschäden an einem Flachdach kann zur Suche nach der Nadel im Heuhaufen werden. Zum Glück ist es heutzutage nicht mehr notwendig, gleich das ganze Dach zu sanieren.

Mithilfe technischer Ausstattung kann genauestens festgestellt werden, wo sich die Undichtigkeit befindet. Um Löcher, Risse oder Porosität am Dach bei unterschiedlichen Bedingungen aufzudecken, stehen mehrere technische Verfahren zur Auswahl.

Option 1: Gleichspannungs-Prüfer

Dieses Verfahren eignet sich, wenn das Dach keine Auflast besitzt und die Abdichtung aus einem nicht leitfähigen Material besteht. In diesem Fall können undichte Stellen mit einem Gleichspannungs-Prüfer erkannt werden.

Das Gerät leitet Hochspannung auf die zu prüfende Fläche und zeigt dem Prüfenden über akustische und visuelle Zeichen die beschädigte Stelle an.

Option 2: Thermografie 

Mithilfe infraroter Thermografie lassen sich nicht nur Feuchtigkeit, sondern auch Wärmebrücken an Fassaden und Flachdächern erkennen.

In Echtzeit wird damit die Temperatur der beschädigten Stelle gemessen, was Aufschluss über den genauen Ursprung gibt.

Option 3: Mikrowellen 

Die Feuchtigkeitsmessung an der beschädigten Stelle des Dachs kann außerdem mit dem Mikrowellen-Verfahren vorgenommen werden. Dabei wird der Energieverlust an dieser Stelle gemessen und analysiert.

Vor allem in Stoffen wie EPS, Mineralfaser, PUR oder anderen Materialien mit bis zu 25cm Tiefe ist dieses Verfahren zuverlässig, schnell und leicht anwendbar.

Dank dieser nicht-invasiven Verfahren kann die durch Feuchtigkeit beschädigte Fläche am Flachdach genauestens ermittelt werden. Anschließend kann dann der Sanierungsaufwand und damit auch die zeitlichen und finanziellen Kosten so gering wie möglich gehalten werden.